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Offener Leser-Brief an Frau Antje Stock Leiterin der Offenen Ganztagsschule Schule am Teimer Kalletal Bavenhausen Kalletal, 17.02.11

Betr. "Schule erleidet Rufschädigung" Ihr Leserbrief in der LZ vom 16.02.11 zum Thema Mensa-Container der OGS Bavenhausen

Sehr geehrte Frau Stock,

da agiert eine Verwaltung also schnell und unbürokratisch (wie der Landrat das vollmundig fordert), um so eine wichtige Angelegenheit mit den zuständigen Menschen zu kommunizieren, da berufen Sie sich auf die Einhaltung des Dienstweges und auf Ihr Recht auf Rechtsmittelbelehrung und Anhörung, sowie das Recht, einen widerspruchsfähigen Beschluss zu erhalten, na super.
Das vor dem Hintergrund, dass sich andere Menschen (Beamte und Kommunalpolitiker) bemühen, das Problem zu lösen und dafür zu sorgen, damit der völlig zu recht gesperrte Mensa-Container, möglichst schnell wieder in Betrieb genommen werden kann.
Diese Leute waren m.E.n. deutlicher um die Sicherheit der Ihnen anvertrauten Kinder bemüht, als es bei Ihnen den Anschein erweckt.
Von Ihnen nehme ich nur starkes Polemisieren und eine völlig unverständliche Polarisierung wahr, keine Signale der Verständigung oder auch nur die Spur einer sachorientierten Problemlösung. Statt dessen Emotionen pur.
Damit instrumentalisieren Sie die Eltern der Ihnen anvertrauten Kinder im Wahlkampf von Andreas Karger, der in seiner aktiven Zeit als Bürgermeister und Leiter der Verwaltung durch sein Handeln oder besser gesagt sein aktives Nichtstun die ganze Misere erst verursacht hat.
Ihr Hinweis auf eine angebliche Geheimhaltungspflicht der Fraktionsvorsitzenden ist falsch. Also auch wieder reine Polemik.
Die bauausführende Firma hätte sicher ohne Mängel gearbeitet, wenn ihr der Bauantrag des Architekten des Fördervereins und die Baugenehmigung der Kreisbauabteilung vorgelegen hätte. Einem versierten Bauleiter wäre das sicher auch aufgefallen, aber ich glaube, es gab während der Bauphase gar keinen Bauleiter.

Die von Ihnen und dem vorbildlich ehrenamtlich arbeitendem Förderverein mittlerweile vor Eintreffen des Kamerateams durchgeführten Nachbesserungen entsprachen aber nicht den Vorgaben der Kreisbauabteilung, die der Gemeindeverwaltung und dem Behördenleiter Herrn Block vorlagen.

Warum der Landrat vor laufender Kamera und unter dem Jubel der Eltern diese seine eigenen Vorgaben als bürokratisch und als viel zu überzogen erklärt, müssen wir wohl unter Wahlkampfhilfe auf Staatskosten verbuchen und entspricht der Quadratur des Kreises.

Nicht unsere Schule erleidet Rufschädigung, sondern unsere Gemeinde und die Menschen, die hier wohnen und arbeiten.

Ich kann auch nicht erkennen, warum Ratsmitglieder und/ oder die Verwaltung für das Aufstellen eines völlig ungeeigneten Zeltes auf dem Schulgelände und die von Ihnen beschriebenen Wetterverhältnisse (Sturmböen) und Vorkommnisse verantwortlich sein sollen.

Ich war seinerzeit, wie viele andere wohl auch, nur froh, dass nichts passiert ist und habe gehofft, dass keiner der Eltern auf die Idee kommt, Sie zur Verantwortung zu ziehen und eine Dienstaufsichtsbeschwerde zu beantragen. Statt dessen schiebt man den schwarzen Peter den Politkern zu, das ist unredlich und unfair.

Ziemlich entsetzt war ich dann, als ich im WDR-Fernsehen ansehen musste, wie aufgebracht und hysterisch einige Bürgerinnen die Gemeindeverwaltung in Misskredit gebracht und den Behördenleiter angegiftet haben. Der Landrat tut sein übriges dazu und feixt nur so vor sich hin., dem scheint das Kalletal sch ...egal zu sein.

Wie weit soll die Rufschädigung der Gemeinde noch betrieben werden?

Alle Beteiligten mögen sich bitte Ihrer Verantwortung bewusst werden, den Job machen, für den Sie bezahlt werden und sich auch überlegen, ob man sich weiter von Andreas Karger und Friedel Heuwinkel (beide CDU) in den Wahlkampf hineinziehen lässt.

Wenn man anständig und unter Wahrung von gewissen Anstandsformen und unter gegenseitigem Respektbekunden miteinander reden würde und den Willen zeigt, eine tragfähige Lösung zu bekommen, bin ich jederzeit zu Gesprächen und entsprechender Mitarbeit bereit.

Um es mit Johannes Rau´s Worten zu sagen: Versöhnen statt spalten.

Dazu waren und sind Herr Karger und Herr Heuwinkel nach meinen Beobachtungen und Kenntnissen nicht fähig.

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