Nah bei den Menschen  -   zielorientiert !

Kalldorfer spucken in die Hände

Schäden des Unwetters vom 30.4. werden in Eigenleistung beseitigt

Kalldorf. Wenn jemand Hilfe braucht, stehen die Kalldorfer bereit. Diesmal hatte der Chef des Bauamtes der Gemeinde Kalletal  Mario Hecker angefragt, ob denn die Kalldorfer der Gemeinde bei der Beseitigung  der Schäden des Unwetters von Ende April helfen könnten. Die beiden Kalldorfer Ratsmitglieder Wilfried Gerkensmeier und Fritz Kreie sagten zu und trommelten eine Mannschaft zusammen, die am letzten Sonnabend zum Einsatz kam.

Treffpunkt war der Betriebshof der Firma Meyra, wohin die Gemeinde das Baumaterial hatte anfahren lassen. Aus dem tiefen Graben zwischen der Firma und der Gaststätte „Kalldorfer Brunnen“ hatten die reißenden Wassermassen des Wiebesieksbaches alles, was sich ihnen in den Weg stellte, abtransportiert und Auskolkungen und zerstörte Ufer hinterlassen. Erschwerend kam hinzu, dass wegen der Enge und der Tiefe des Flussbettes ein Maschineneinsatz nicht möglich war.

So mussten die 13 Kalldorfer Helfer wohl oder übel in die Hände spucken und die dicken Bruchsteine im Schweiße ihres Angesichts den Abhang hinuntertragen und dort einbauen. Nach vier Stunden war das Werk vollendet und 28 Tonnen Bruchsteine hatten ihren neuen Platz auf der Sohle und den Ufern des Wiebesieksbaches gefunden.

Bachanlieger Heinz Jungmann ließ sich nicht lumpen und spendete dem „Freiwilligencorps“ Getränke und ein kräftiges Essen. Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Wilfried Gerkensmeier zum Abschluss der Aktion: „Bürger und Gemeinde sitzen  in einem Boot. Eine Hand wäscht die andere,“

Zurück