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Verwaltung beantwortet SPD-Anfrage zum Grundwasserschutz, Situation in Kalletal wenig dramatisch

Kalletal; Das Thema der erhöhten Nitratwerte im Grundwasser und die Verwendung von Gülle als Dünger stößt wieder auf ein größeres öffentliches Interesse. Meldungen aus Niedersachsen über weit überhöhte Nitratwerte in Gebieten mit starkem Gülleanfall schrecken die Bürger auf. In Berlin beschließt der Bundestag eine verschärfte Düngeverordnung zur Vermeidung weiterer Beeinträchtigungen unserer Trinkwasserversorgung. Grund für die Kalletaler SPD-Fraktion eine umfangreiche Anfrage zur Situation in Kalletal an die Verwaltung zu richten.

In der Sitzung des letzten Betriebsausschusses stand die Verwaltung nun Rede und Antwort, unterstützt von Dirk Sprute, Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer NW. Verwaltungsmitarbeiter Hans-Joachim Gerke hatte die Nitratwerte aller Kalletaler Brunnen aus den letzten 20Jahren zusammengestellt und kam zu einem eindeutigen Ergebnis:

Alle Kalletaler Brunnen liegen bei ganz wenigen Ausnahmen konstant unter dem Wert von 50mg/m. In den letzten Jahren zeichne sich sogar tendenziell eine leichte Verbesserung ab. Für die Kalletaler eine deutliche Entwarnung

Dirk Sprute beleuchtete die Gesamtproblematik von Tierhaltung, Düngung, Gülle, Gärresten und gesetzlichen Regelungen mit einer Power-Point Präsentation. Großställe, so Sprute, gäbe es in Kalletal und Lippe  im Gegensatz zu angrenzenden Kreisen eher weniger und daher auch weniger Gülle. Die Aufbringung von Gülle und Gärresten sei mit strengen Gesetzen und Verordnungen bis ins Kleinste geregelt. Die Landwirte müssten jede Düngung schriftlich dokumentieren. Das würde regelmäßig kontrolliert und Verstöße würden mit empfindlichen Strafen geahndet.                                                 

Gerke und Sprute fanden bei den Ausschussmitgliedern allgemeine Zustimmung. Den Parlamentariern war die Erleichterung über Situation beim Grundwasser deutlich anzumerken.

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